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Forscherinnen-Camp 2022 mit KUKA

Jugendliche für MINT begeistern und praxisnahe Berufsorientierung zu ermöglichen ist ein essenzieller Teil der Nachwuchskräftesicherung im technischen Bereich. Eine Gelegenheit dazu bot das in Kooperation mit der HDBW angebotene Forscherinnen-Camp bei KUKA in Augsburg, das in der letzten Woche vom 30. Oktober bis zum 4. November 2022 stattfand.

Forscherinnen Camp 2022 - bei KUKA in Kooperation mit der HDBW

©Nicole Fenzl

Einblick in die technische Berufswelt

Die Camp-Formate von Technik – Zukunft in Bayern 4.0 im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. stehen ganz unter dem Motto 'Technische Berufsorientierung hautnah erleben'. Beim Forscherinnen-Camp mit KUKA und der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft (HDBW) in München tauchten Schülerinnen ab 15 Jahren aus Augsburg und Umgebung letzte Woche in den bayerischen Herbstferien in die Welt der technischen Berufe ein und schlüpften in die Rolle eines Start-ups.

Dabei bekamen die Teilnehmerinnen eine Einführung in neue Technologien und lernten, wie Roboter bei der Reduzierung von Wegwerfverpackungen und dem Einsatz von Recyclingstoffen helfen könnten.

Außerdem erhielten sie Einblicke in die Ausbildungsberufe der Informatikerin, Mechatronikerin, Elektronikerin und Industriemechanikerin und Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik, Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurswesen.

Bei der offiziellen Abschlussveranstaltung präsentierten die jungen Talente ihre Erlebnisse der Woche einem Publikum aus Schüler*innen, Eltern, Unternehmensvertreter*innen und Verbandsvertreter*innen.

Das Forscherinnen-Camp bietet die Möglichkeit, Schülerinnen für die Bereiche Technik und IT zu begeistern und ihnen so MINT-Berufe näherzubringen.

„Junge Frauen gewinnen Einblicke in unsere Branche und treten mit den Betrieben in direkten Austausch. Wir möchten ihnen vermitteln, dass im technischen Bereich ausgezeichnete Qualifikationsmöglichkeiten und verantwortungsvolle, hochspannende Aufgaben auf sie warten“, so Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm. 

Diese sind Hauptförderer des Forscherinnen-Camps, das auch vom bayerischen Wirtschaftsministerium als Förderer unterstützt wird.

Vernetzung von Nachwuchskräften und Wirtschaft

Das Augsburger Technologieunternehmen KUKA AG und die Hochschule der Bayerischen Wirtschaft führten zum ersten Mal gemeinsam ein Camp im neuen KUKA Bildungszentrum durch. Auf rund 8.000 Quadratmeter vereint KUKA hier Aus- und Weiterbildung für junge Talente und Mitarbeitende.

„Gemeinsam mit der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0 möchten wir einen Beitrag dazu leisten, Jugendlichen Zukunftstechnologien wie Robotik oder Digitalisierung näherzubringen, gerade im Einsatz für Umweltschutz und Recycling. Neue Technologien verändern die Arbeitswelt zukünftiger Generationen. Dafür Faszination zu wecken und neue Perspektiven und Berufsfelder zu entdecken, ist für junge Talente ein wichtiger erster Schritt, um den Wer in die eigene Karriere zu gestalten“, sagt Dr. Frank Weinand, Konzernpersonalleiter bei der KUKA AG.

„Als praxisnahe Hochschule ist es uns ein besonderes Anliegen, exzellente Akademikerinnen auf ihr Berufsleben in der Wirtschaft vorzubereiten. Solche Camps bieten dabei eine gute Möglichkeit für erste Berührungspunkte“, ergänzt Dr. Evelyn Ehrenberger, Präsidentin der HDBW.

Förderung der Nachwuchskräfte im MINT-Bereich

Fachkräfte für die Zukunft sichern, das ist eines der Ziele der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0. Aber auch die soziale und pädagogische Komponente kommt dabei nicht zu kurz: “In Zusammenarbeit mit der Hochschule und dem Unternehmen ist es uns möglich, den Mädchen einen abwechslungsreichen Einblick in technische Berufsfelder zu ermöglichen”, berichtet Projektleiterin Stefanie Plank von Technik – Zukunft in Bayern 4.0 im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V.

Die Teilnehmerinnen sind durchweg begeistert von den technischen Camps mit praktischen Bestandteilen. „Heute durften wir Roboter programmieren. Das hat mir besonders gut gefallen, weil sie sehr einfach waren und man dann auch sehen konnte, was sie gemacht haben. Auch gut gefallen hat mir das Programm am 3D Drucker. Das wollte ich schon seit längerer Zeit mal ausprobieren und ich hatte nie die Chance dazu und deshalb hat mich das heute sehr gefreut“, erzählt Teresa (15) im Camp.

Fotos vom Forscherinnen-Camp 2022

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